Montag, 10. Dezember 2007

Story: voll ins Schwarze getroffen

von Jörg Lichtenegger (Präsident von Round Table Deutschland)
Wieder ging ein erfolgreicher Round Table Weihnachtskonvoi zu Ende. Vom 1. bis 8. Dezember waren rund 70 Tabler und Freunde nach Rumänien unterwegs, um die zuvor in ganz Deutschland gesammelten Weihnachtspäckchen an hilfsbedürftige Kinder zu verteilen.

Ich zitiere dazu aus einer passenden Mail von Uli Voigt (Konvoi-Koordinator 2007):
"...der Konvoi 2007 ist vorbei und alle sind heil wieder zurück! In Rumänien haben knapp 31.000 Kinder ein Weihnachtspäckchen bekommen. In Deutschland hatten zuvor 31.000 Kinder ein Päckchen gepackt und dabei an das rumänische Kind gedacht, das sich über dieses Päckchen freuen wird. 62.000 Kinder, die durch diese Aktion emotional berührt wurden und Solidarität am eigenen Leib erleben durften..."

Mein erster Dank gilt deshalb all den Tablern, die sich auch in diesem Jahr wieder, oder erstmals, an der Round Table Deutschland Weihnachtspäckchen-Aktion beteiligt haben und auch in diesem Jahr wieder ein Rekordergebnis hingelegt haben. Vielen Dank dafür euch allen, euren Frauen, Kindern und Freunden, die zum Gelingen dieser Aktion bereits im Vorfeld beigetragen haben.

Danke auch all denen, die sich um die Sachspenden gekümmert und auch hier einen wichtigen Beitrag zum Round Table Weihnachtskonvoi geleistet haben. Vor allem mit diesen Sachspenden kann nachhaltig in Rumänien geholfen werden, damit viele Kinder in Zukunft in etwas weniger Armut leben müssen.

Danke auch unseren Sponsoren, die teils Benzin- und andere Sachkosten für den Round Table Weihnachtskonvoi übernommen haben. Hier gilt mein herzlicher Dank an: Jochen Nowotny von der gleichnamigen Spedition, Jan Hinrichs von SPIELE MAX AG, Dirk Häussermann von IBM Deutschland, Helmer Anrath von Ford, der HypoVereinsbank, der Hermes Logistikgruppe und natürlich allen lokalen Sponsoren, die über die Tische angesprochen wurden.

Danke auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinderzukunft (Rudolf-Walther-Stiftung) für ihr Engagement.

Und last but not least danke all denen, die sich am 1. Dezember 2007 von Hanau aus auf den Weg gemacht haben, um zunächst den Konvoi sicher nach Rumänien zu bringen und dann die Päckchen an über 30.000 Kinder zu verteilen. Ich kann euch nur sagen, dass mir die Begeisterung ins Gesicht geschrieben stand, als ich euch alle in Hanau verabschiedet habe und dass ich unglaublich stolz bin, Tabler zu sein! Nur ungern bin ich ein paar hundert Kilometer weiter in Regensburg wieder ausgestiegen.

Und ein ganz besonderer Dank am Schluss sei erlaubt an Uli Voigt, Marco Rieso, Alfred Sannebeck und Bernd Hölmer!!!

Alle die, die Lust auf den Round Table Weinachtskonvoi bekommen haben und mehr sehen wollen, sollten am 23. Dezember 2007 um 17 Uhr VOX einschalten. Dort kommt in der Sendung "auto motor sport tv" am Ende der Sendung ein Beitrag über den Konvoi. Und in der Frauenzeitschrift Lisa, die am 19.12. erscheint, könnt ihr einen Beitrag von Julia Schoon lesen, die den Konvoi in diesem Jahr begleitet hat.

Ich freue mich sehr, dass auch bei der Round Table Weihnachtspäckchen-Aktion und beim anschließenden Round Table Weihnachtskonvoi das Motto dieses Amtsjahres „Gemeinsam mehr erreichen!“ wieder voll ins Schwarze getroffen hat.

Euch eine schöne Adventszeit und gutes Gelingen bei all euren anderen Service-Aktivitäten!

Sonntag, 9. Dezember 2007

Story: herzlicher Dank vom Orga-Team

von Uli Voigt (RT 74)
Der Konvoi 2007 ist vorbei und alle sind heil wieder zurück! In Rumänien haben knapp 31.000 Kinder ein Weihnachtspäckchen bekommen. In Deutschland hatten zuvor 31.000 Kinder ein Päckchen gepackt und dabei an das rumänische Kind gedacht, das sich über dieses Päckchen freuen wird. 62.000 Kinder, die durch diese Aktion emotional berührt wurden und Solidarität am eigenen Leib erleben durften.

Und rund 70 Tabler, Freunde und Mitglieder anderer Serviceclubs, die ihre ganz eigenen Erfahrungen gemacht und Eindrücke gesammelt haben. Dieser Blog ist ein gutes Zeugnis der verschiedenen Erlebnisse. Jeder wird diese Eindrücke mit nach Hause nehmen und sie am Tisch und bei den Kindergärten und Schulen verbreiten. Und so seinen Beitrag leisten zu mehr gegenseitigem Verständnis in Europa - und zu einen neuen Konvoi in 2008!

Wir vom Organisationsteam bedanken uns bei allen Teilnehmern und Helfern! Es fällt mir jedes Jahr schwerer, den Dank so pauschal zu äußern. Jeder hat seinen eigenen besonderen Beitrag geliefert. Im Laufe der vergangenen Monate habe ich von so vielen Einzelaktionen gehört, die ich gerne erwähnen würde, dass ich gar nicht weiss, wo ich anfangen soll. Und hinterher habe ich bestimmt jemand oder etwas erwähnenswertes vergessen. Die Weihnachtspäckchenaktion und der Konvoi sind eine so breit aufgestellte Aktion, dass es niemand gibt, der alles mitbekommt, alles kennt und alles weiss. Welche Anstengungen hat ein Tisch unternommen, um 2.000 Päckchen zu sammeln? Was musste ein Helfer organisiseren, damit er diese eine Woche Urlaub nehmen konnte? Welche Kollegen sind für ihn eingesprungen? Was ist eigentlich die Story hinter jedem gespendeten LKW oder jeder Sachspende? Ich glaube, jedes Jahr könnte man alleine damit ein ganzes Buch füllen!

Also: von ganzem Herzen herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen der diesjährige Weihnachtspäckchenaktion und des Konvois beigetragen haben! Ich wünsche Euch und Euren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Diese ruhige Zeit gehört ganz Euch!


leerer LKW

Samstag, 8. Dezember 2007

SMS: Auflösungserscheinungen

Würzburg, Mathias:
Wir sind nur noch 5 LKW und 1 Bus. So langsam löst sich der Konvoi auf. Die Nordlichter, die Bayern und die Franken haben uns schon verlassen.

Freitag, 7. Dezember 2007

SMS: geschnitten Brot :-)

Nähe Wien, Mathias:
Läuft wie geschnitten Brot, wir kommen gut voran.

SMS: Probleme mit dem Zoll

Sven Geiss:
Sind ca. 50km vor Wien. Bei den anderen gab es Probleme mit dem Zoll. Treffen uns an ner Raststätte.

SMS: in Ungarn

Sven Geiss:
Sind in Ungarn, mußten wg. technischer Probleme später losfahren. Polizei-Eskorte in Rumänien war super.

SMS: Zeit verloren

rumänisch-ungarische Grenze, Mathias:
Wir rollen wieder, Bus 2 und LKW 10 haben aufgeschlossen und fahren wieder im Konvoi. Wir haben 1 Stunde Zeit verloren.

SMS: Ungarn erreicht

Ungarn, Mathias:
Wir sind jetzt gerade über die Grenze nach Ungarn. Bis jetzt klappt alles gut.

SMS: Abfahrt mit Polizeigeleit

Timişoara, Daniel Risso:
Sind vor 15 Minuten jetzt los gefahren. Mit Polizeigeleit gehts jetzt durch Timişoara und bis zur rumänischen Grenze. Danach müssen wir uns alleine durchschlagen ;-)

SMS: Grüße an RT 120

Timişoara, Olli:
So kurz vor der Rückfahrt grüße ich alle zu hause gebliebenen Tabler von RT 120 Bensheim.

SMS: wieder Bus-Probleme

Timişoara, Daniel Risso:
Sitzen jetzt doch wieder in der Kantine. Bus 2 will nicht fahren. Hier ist es wenigstens warm...
Abfahrt wäre eigentlich um 9h. Bin mal gespannt, wann's los geht.

SMS: Aufbruchstimmung

Timişoara, Mathias:
Aufbruchstimmung, die Häuser werden geputzt, die LKW startklar gemacht, die Busse beladen. Mit einer Menge neuen Eindrücke geht es gleich Richtung Deutschland.

SMS: letzter Ausflug in die Stadt

Timişoara, Sven Geiss:
Sind gerade eben wieder von unserem letzten Ausflug in die City zurück gekommen. Oh Mann, was für ein Tag, bin alle und hab viel zu erzählen.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

SMS: Nachdenklich gestimmt

Petroşani-Tour, Mathias:
Wir sind wieder im Kinderdorf. Ich hatte in den letzten Tagen sehr wenig Zeit mich am Blog zu beteiligen. Das, was ich gesehen und gehört habe, stimmt mich wirklich sehr nachdenklich. Wir sind in Europa, 1200km weit weg von Hanau und ich mußte erkennen, dass Europa nicht gleich Europa ist. Wir klagen auf sehr hohem Niveau und wir müssten mehr unterstützen.
Petrosani ist einer der ärmsten Gegenden in Rumänien mit einer Arbeitslosigkeit von über 50%. Kinder schlafen unter Tischen und mit bis zu 6 Personen in einem Raum, in dem wir Getränke lagern würden. Diese Reise hat mich berührt und wachgerüttelt. Das war nicht das letzte Mal, dass ich hier gewesen bin. Nora, die Leiterin der Caritas-Station braucht unsere Unterstützung und die werde ich ihr auch geben.

SMS: Viel um die Ohren

Sven Geiss:
Sorry, derzeit viel um die Ohren. Sind gestern gut wieder zurück gekommen. Heute sind kleinere Touren dran. Um 18 Uhr ist Weihnachtsfeier im Kinderdorf.

Mittwoch, 5. Dezember 2007

SMS: Auf dem Rückweg

Alba Julia-Tour, Daniel Risso:
Sind gerade auf dem Weg von Alba Julia wieder nach Timisoara zurück. 5 oder 6 Stunden über die Landstraßen von Rumänien... Müssten dann irgendwann gegen 23 Uhr wieder im Kinderdorf sein.
Auch heute war wieder ein ereignisreicher Tag, an dem wir größtenteils an Schulen und Kindergärten waren.

SMS: Funkkontakt

Petroşani-Tour, Olli:
Mittlerweile haben wir Lugoj erreicht und über Funk überraschenderweise Kontakt mit dem Sibiu-Konvoi. Die sind knapp 30 Minuten hinter uns.

Story: Return on Emotion

von Marcus Kühnert (RT 17, Vizepräsident von Round Table Deutschland)
Für mich, der ich manchmal einen Hang habe die Dinge und das Glück, das mir bisher im Leben vergönnt war, nicht richtig wahrzunehmen, war das eine Reise, deren Impressionen ich niemals vergessen werde.

King Arthur in den Straßen Rumäniens

Junge mit Päckchen

Inhalt eines Päckchen

Wir alle können so glücklich sein, daß unsere Straße geteert sind, unsere Schulen Heizungen haben, daß es stets mehr zu essen gibt als notwendig und daß wir unsere Meinung frei äußern dürfen - Dinge die man als selbstverständlich hinnimmt. Meinungsfreiheit gibts in Rumänien zwischenzeitlich auch, an den anderen Dingen arbeitet das Land.

Straßenszene in Rumänien

Junge mit Päckchen

Mein Rat: Wenn ihr es irgendwie einmal einrichten könnt/wollt: Fahrt mal mit. Es erdet einen sehr. Return on Emotion - das ist der Begriff den Stefan Bügler geprägt hat als das, was an uns alle zurückfließt für die geleistete Arbeit.

Kinder im Klassenraum mit ihren Geschenken

SMS: Dank an die Bus-Bewacher

Petroşani-Tour, Olli:
Auf unserem Weg zurück haben wir gerade in Bucova halt gemacht (hier war der Bus auf der Hinfahrt liegen geblieben). Bei den Leuten, die auf den Bus aufgepasst haben, haben wir uns unter anderem mit ein paar Päckchen bedankt. Jetzt sind wir wieder unterwegs zurück ins Dorf.

SMS: Etwas Gutes getan haben

Petroşani-Tour, Olli:
Beide LKW UND Bus 1 :-) sind auf dem Weg zurück ins Kinderdorf. Rund um uns herum liegt bereits Schnee auf den Bergen. Wir fahren mit dem Gefühl, etwas sehr gutes getan zu haben, wieder Richtung Kinderdorf. Wir wünschen Nora und ihrem Team in der Caritas-Station ein frohes Fest und weiterhin gutes Gelingen bei ihren Projekten.

SMS: letzte Stationen in Petrosani

Petroşani-Tour, Olli:
Zur Zeit werden die letzten Stationen angefahren. Bis jetzt waren wir bereits in einer HIV-Station und bei einer Einrichtung für behinderte Kinder. Der andere Teil ist nochmal nach Uricani gefahren, da dort gestern keine Kinder mehr waren.

Tourenübersicht Mittwoch

Mehrtages-Touren:
- Braşov
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 5000 Päckchen)
- Petrosani
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 5000 Päckchen)
- Alba Julia
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 3800 Päckchen)
- Sibiu (Herrmannstadt) - Deva - Hunedoara
(bis Donnerstag - 3500 Päckchen)

Tages-Touren:
- Balint
300 Päckchen
- Busiaz (Lautschrift, sorry)
250 Päckchen für 2 Kindergärten und ein Jugendgefängnis

- Timisoara (mehrere Touren)
1065 Päckchen für mehrere Schulen, Kindergarten und ein Zentrum für Neuropsychologie

SMS: Schneechaos

Braşov-Tour, Sven Geiss:
Sitzen hier im Schnee-Chaos...

Dienstag, 4. Dezember 2007

Story: ärmste Verhältnisse

von Sven Geiss (RT74)
Wir waren heute ganz fleißig und haben innerhalb von einem Tag knapp dreieinhalb tausend Päckchen verteilt. Es war anstrengend aber auch sehr schön. Wir waren in verschiedenen Kindergärten und Schulen und haben dort den Kindern eine schöne Freude machen können. Strahlende Kinderaugen haben die Strapazen schnell vergessen lassen. Das jedoch bleibenste Erlebnis war der Besuch bei den Roma. Wie auf dem Foto zu sehen ist, leben diese Menschen in aller ärmsten Verhältnissen. Es war, als jemand dem es in Deutschland sehr gut geht, nicht einfach Menschen unter diesen Umständen leben zu sehen.

Roma Siedlung in Brasov

Als wir wieder im Auto waren merkte ich, dass es nicht nur mir so geht, denn alle waren auf einmal sehr still und in sich gekehrt. Das war auf jeden Fall ein Erlebnis, das keiner von uns so schnell vergessen wird.
Heute abend haben wir uns eine integrative Einrichtung angesehen. Unten ein Bild der Ergotherapie. Zuletzt waren wir dann noch bei den Tablern hier in der Nähe. Morgen früh geht es um acht Uhr wieder zurück zum Kinderdorf. Das sind dann wieder ca. acht Stunden Fahrt.

Ergotherapie-Raum in einer integrativen Einrichtung.

Story: Weihnachtsmann-Mission in Petrosani

von Julia Schoon (Text) und Sandra Kühnapfel (Fotos)
Sonntag Mittag sind wir in Timisoara angekommen, Montag früh schon (kurz nach einem spektakulären Sonnenaufgang) sind vier Gruppen wieder aufgebrochen: Auf dreitägigen Touren fahren sie Geschenke und teilweise auch Hilfsgüter in die weiter entfernten Städte Brasov, St. George, Sibiu, Deva, Hunedoara, Alba Julia und Petrosani. Ein Teil der Helfer bleibt in Timisoara und fährt auf Tagestouren Geschenke in Kinderheime und Krankenhäuser in der näheren Umgebung. Am Donnerstag treffen sich wieder alle in Timisoara zur Weihnachtsfeier im Kinderdorf.

In Petrosani unterstützt Round Table ein Caritas-Nachtasyl für Straßenkinder mit Sachspenden, außerdem bekommen bedürftige Familien (die oft sieben oder sogar mehr Kinder haben und meist in nur einem Raum leben), Schulen, Krankenhäuser und auch das Nachtasyl Weihnachtspäckchen. Zwei LKW (gefüllt mir 5000 Weihnachtspäckchen und mit Sachspenden), Bus Nr. 1, 15 Helfer und eine Mitarbeiterin der „Kinderzukunft“ (die nur rumänisch spricht, was zu lustigem Mit-Hand-und-Fuß-Radebrechen führte) brachen also Montag früh kurz nach Sonnenaufgang bester Dinge gen Petrosani auf.

Die Hinfahrt war aufregend – im Blog wurde ja schon davon berichtet, dass der Bus eine Panne hatte, der Motor plötzlich heftig zu qualmen anfing und wir unterwegs stehen bleiben mussten. Nora, die 26-jährige Leiterin des Nachtasyls, schickte uns nach etwa zwei Stunden einen Mini-Bus mit zwei Fahrern, die ebenfalls nur rumänisch und ein paar Brocken Englisch sprachen, uns aber trotz rasantem Fahrstil kurz vor Einbruch der Dunkelheit wohlbehalten in Petrosani ablieferten. LKW Nr. 4 (der mit den Sachspenden) kam mit uns, als wir ihn entladen hatten, kamen auch LKW Nr. 10 (der mit den Weihnachtspäckchen) und der Rest der Truppe am Nachtasyl an.

In Windeseile luden wir 220 Päckchen in den Mini-Bus und ein Auto um, dann düste ein Teil der Konvoi-Helfer in Begleitung zweier rumänischer Nachtasyl-Mitarbeiterinnen in Weihnachtsmann-Mission zu unserer ersten Bescherung: in zwei Sinti und Roma-Siedlungen.

Es war schon stockfinster, als wir über einen unbefestigten Weg in die erste Siedlung einbogen, parkten – und beim Aussteigen halb im Schlamm versanken. Zum Glück hatten wir alle feste Schuhe an, die Empfänger unserer Geschenke waren da sehr viel schlechter dran: einige trugen nur Pantoffeln oder Badelatschen, oft ohne Socken und natürlich Schlamm verschmiert, manche Kinder hatten nur dünne Stoffhosen an und keine dicken Jacken.



Sofort kamen die ersten Bewohner aus dem vordersten Haus, und als wir den Kofferraum geöffnet hatten, waren wir bereits umringt von vielen vielen Kindern, die mit großen Augen auf den Geschenkeberg schauten und aufgeregt durcheinander schnatterten, und ihren Eltern. Von überall her kamen immer noch mehr Familien, die sich ihre Geschenke abholen wollten.

Die Caritas hatte sich in diesem Jahr ein neues Verteilsystem ausgedacht: Die Familien mussten mit einem offiziellen Papier die Zahl ihrer Kinder nachweisen, dann bekamen sie entsprechend viele Weihnachtsgeschenke überreicht. Natürlich gab es im Laufe des Abends noch äußerst temperamentvolle (und lautstarke) Diskussionen, in denen manche Mütter behaupteten, noch sehr viel mehr Kinder zu haben, auch ein 84-Jähriger trat auf, der für sein 13-jähriges Kind ein Geschenk forderte. Nicht ganz auszuschließen, dass er die Wahrheit sagte, damit es gerecht zugeht, blieb es aber bei dem, was auf unseren Listen stand, und das klappte im Großen und Ganzen auch ganz prima. Die Helfer an der Geschenkausgabe machten bei der Gelegenheit einen Rumänisch-Crashkurs und konnten zum Schluss sogar erklären, dass man sich erst einen Zettel geben lassen muss, auf dem die Zahl der Geschenke steht. Das klingt dann so: „Billete! Acollo!“ (auf deutsch: „Zettel! Dort!“), während man in Richtung der Caritas-Mitarbeiterin zeigt :-)

Szenen wie beim Winterschlussverkauf blieben uns so glücklicherweise erspart, im Gegenteil: Wir durften uns immer wieder über strahlende Gesichter und ein glückliches (wenn auch schüchtern und ein wenig leise vorgebrachtes) „Thank you“ oder „Multumesc“ (so heißt Danke auf rumänisch) freuen.



Nach gut zwei Stunden hatten wir fast alle 220 Geschenke unter die Leute gebracht (ein paar Familien waren nicht gekommen) und kehrten durchgefroren zum Nachtasyl zurück – wo der Rest der Mannschaft und einige Helfer aus dem Nachtasyl dabei waren, die restlichen 4780 Weihnachtsgeschenke vom LKW zu entladen. Als wir die Ladeflächen gegen 22 Uhr endlich leer geräumt hatten (und der eine oder andere in der Kette einen Drehwurm vom Weiterreichen der Päckchen hatte), gingen wir ausgehungert und noch verfrorener zum Essen. Und wieder blieb keiner hungrig: Teller um Teller mit Fleischbergen, Kartoffeln und Pommes kamen aus der Küche und damit's nicht etwa einseitig wird, gab's dazu ordentlich mit Knoblauch gewürzten Sauerrahm und Salat. Und natürlich feines „Timisoara“-Bier.

SMS: In den Karpaten

Alba Julia-Tour, Daniel Risso:
Sind jetzt bereits im Headquarter in Alba Julia, weil uns die Päckchen ausgegangen sind. Waren heute in den Karpaten im Landesinneren.

SMS: Operation gelungen

Petroşani-Tour, Olli:
Bus 1 ist wieder online. Die Operation am offenen Herzen verlief positiv. Der Patient kann bereits wieder laufen und ist fast in Petrosani angekommen. Gerade werden für heute die letzten Pakete in einem Krankenhaus verteilt.

SMS: kleine Ausfälle

Braşov-Tour, Sven Geiss:
Haben fleißig Päckchen an zwei Kindergärten und zwei Schulen verteilt. Sind jetzt auf dem Weg zu einem Kinderheim. Ein Tabler hat schmerzhafte Muskelverspannungen, habe ihm etwas gespritzt - jetzt geht's ihm besser.

SMS: glückliche Kinderaugen

Lugoj-Tour, Claus (RT 133):
Verteilen gerade 310 Päckchen in einer Schule in Lugoj, rund 60km von Timisoara. Viele glückliche Kinderaugen sagen den Kindern in Deutschland: "Danke!".

SMS: alle unterwegs

Petroşani-Tour, Olli:
Alle sind unterwegs. Der Mechaniker mit dem Ersatzteil sowie unsere Busfahrer zum Bus. Eine Gruppe mit 250 Päkchen in das eine Stunde entfernte Uricani. Eine kleine Gruppe zu Hause bei Familien in Petrosani.

Tourenübersicht Dienstag

Mehrtages-Touren:
- Braşov
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 5000 Päckchen)
- Petrosani
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 5000 Päckchen)
- Alba Julia
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 3800 Päckchen)
- Sibiu (Herrmannstadt) - Deva - Hunedoara
(bis Donnerstag - 3500 Päckchen)

Tages-Touren:
- Margina
1150 Päckchen
- Comlos
680 Päckchen

- Flutopfer
461 Päckchen
- Lugoj
1083 Päckchen
- Timisoara 1
350 Päckchen
- Timisoara 2
384 Päckchen

Story: Braşov-Tour

von Sven Geiss (RT 74)
Wir sind heute am 3.12. Morgens um kurz nach 7 Uhr im Kinderdorf losgefahren. Wir hatten eine Stecke von knapp 500km nach Braşov zu bewältigen. Dort haben wir uns mit Tablern des dort ansässigen Tischs getroffen und ihnen einige der Weihnachtspäckchen ausgeliefert.

Übergabe einiger Päckchen an RT Brasov
Päckchen-Übergabe an RT Braşov

Danach sind wir um ca. 20 Uhr in St. Georg angekommen, wo wir nun zwei Tage bleiben werden und von hier aus Päckchen verteilen. Auf dem Weg hier her wurden wir Zeugen eines schweren Unfalles, unser Sani Sven Geiss leistete mit Hilfe einer Dolmetscherin Erste Hilfe. Danach konnten wir unsere Fahrt fortsetzen . Nun sitzen wir noch zusammen und besprechen unser Programm für Morgen.

Montag, 3. Dezember 2007

SMS: fix & fertig, aber glücklich

Petroşani-Tour, Olli:
Fix und fertig, aber glücklich! Beide LKW sind abgeladen. Die erste Station wurde mit 200 Paketen beliefert. Insgesamt 5000 Pakete und ein gesamter LKW mit Hilfsgütern sind sicher in die Caritas-Station ausgeladen.

SMS: schnelle Umladung

Braşov-Tour, Sven Geiss:
Haben für die Päckchen-Umladung nur ne knappe Stunde gebraucht. Sind jetzt in St. Georg in einem katholischen Pfarrhaus untergebracht. Ist sehr schön dort. Essen erst mal was. Sind gut drauf aber auch sehr k.o. War ein anstrengender Tag. Viele Grüße an die daheim Gebliebenen.

SMS: Zurück von Anina

Anina-Tour, Marco Rieso:
Wir kommen gerade aus Anina, einer ehemaligen Bergbaustadt mit hoher Arbeitslosigkeit. Unglaublich zu sehen, in welcher Armut die Menschen dort leben. Es war schön zu sehen, wie sehr sich die Kinder gefreut haben. Die Mühe hat sich wieder gelohnt. Danke an alle die Päckchen gepackt haben und den Konvoi immer wieder unterstützen.

SMS: 1000 Eindrücke

Timişoara, Claus (RT 133):
Der erste Verteiltag in Timisoara ist geschafft. Tausend tolle Eindrücke! Sitzen jetzt gemütlich beim Abendessen.

SMS: Päckchen an RT Braşov

Braşov-Tour, Sven Geiss:
Übergeben gerade 1800 Päckchen an Round Table Braşov.

SMS: Status wieder grün

Petrosani-Tour, Olli:
Status wieder grün ;-)
Sind jetzt alle vor Ort. Der LKW mit Hilfsgütern ist mittlerweile leer geräumt. Jetzt machen wir mit den Päckchen weiter. Sind sehr nett mit einem warmen Essen und Café empfangen worden.

SMS: Turbolader organisiert

Petrosani-Tour, Olli:
Nach gefühlten 100 Telefonaten konnte ein Turbolader organisiert werden. Mittlerweile sind beide LKW in Petrosani angekommen. VW-Bus 1 ist ebenfalls bereits vor Ort. VW-Bus 2 ist noch unterwegs. Mit dem Verteilen der Päckchen wurde bereits begonnen.

SMS: Kinderheim

Alba Julia-Tour, Daniel Risso:
Waren gerade im Kinderheim in Alba Julia bei 12 Kindern mit Autismus. Die Fahrt aus Deutschland hat sich jetzt schon gelohnt!

Tourenübersicht Montag

Mehrtages-Touren:
- Braşov
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 5000 Päckchen)
- Petrosani
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 5000 Päckchen)
- Alba Julia
(bis vorraussichtlich Mittwoch - 3800 Päckchen)
- Sibiu (Herrmannstadt) - Deva - Hunedoara
(bis Donnerstag - 3500 Päckchen)

Tages-Touren:
- Anina
1700 Päckchen
- Timisoara 1
245 Päckchen
- Timisoara 2
325 Päckchen

SMS: Braşov-Tour läuft

Braşov-Tour, Sven Geiss:
Zwischenstopp zum Essen. Verteilen heute noch in Braşov Päckchen.

SMS: Ersatzteil aus Deutschland?

Petrosani-Tour, Olli:
Das Teil wird vorraussichtlich extra aus Deutschland gebracht. Den Bus haben wir jetzt erstmal an den Straßenrand geschleppt. Aus Petrosani wurde uns ein VW Bus geschickt. Die Hilfsgüter und Pakete sind wieder auf dem Weg.

Presseschau: 31000 Weihnachtspäckchen für Rumänien

aus dem Gelnhäuser Tageblatt vom 03.12.2007

Hilfskonvoi der Kinderzukunft in Lieblos gestartet - Altlandrat Eyerkaufer dankt Helfern - Zehn Tonnen Sachspenden

GRÜNDAU (rdn). Am Samstagmorgen rollte der Hilfskonvoi der Kinderzukunft (ehemals Rudolf-Walther-Stiftung) von Lieblos in Richtung Rumänien. In dem Konvoi mit zehn Lkw und drei Begleitfahrzeugen wurden rund 31000 Weihnachtspäckchen und Sachspenden nach Temesvar, Rumänien gebracht. Die Weihnachtspäckchen sind für Kinder bestimmt, die in so armen Verhältnissen leben, dass sie ohne diese Unterstützung nicht auf ein Geschenk hoffen können. Durch die Osterweiterung kann der Konvoi zum ersten Mal direkt nach Rumänien durchfahren und so sein Ziel in Temesvar bereits nach 25 Stunden erreichen. 77 Helfer befinden sich in den beiden Reisebussen, auch ein Fernsehteam von VOX begleitet den Konvoi. Das Ziel ist das Kinderdorf der "Kinderzukunft" in Temesvar, dem Basislager, von dem es dann auch noch weiter in die weniger bekannten Ostteile des Landes geht. Sämtliche Helfer werden im Kinderdorf der Rudolf-Walther-Stiftung untergebracht und versorgt. Viele Kinder räumen dafür ihre Zimmer und ziehen für diese Tage zu ihren Freunden in die Nachbarhäuser des Dorfes.

In den von den Spendern liebevoll gepackten Päckchen befinden sich Spielsachen, Mal- und Schreibutensilien, sowie Kleidung und Süßigkeiten. Vor Ort werden die Helfer der Kinderzukunft (Rudolf-Walther-Stiftung) von "Round Table" und befreundeten Organisationen wie die Service Clubs Ladies Cirle, Old Table, Lions und Sopoptimist International bei der persönlichen Verteilung der Päckchen unterstützt. Bei der Verabschiedung des Konvois war auch Altlandrat Karl Eyerkaufer vor Ort. Er sprach einen besonderen Dank an die großzügigen Spender der Päckchen, den unterstützenden Unternehmen und den 70 ehrenamtlichen Helfern aus, die in den Sammellagern tätig waren. Einen weiteren Dank richtete er an die "Round Tabler", die die Aktion "maßgeblich unterstützen".

"Glück ist das einzige Gut, das sich verdoppelt, wenn man es teilt."
- Karl Eyerkaufer, ehemaliger Landrat -

Eyerkaufer zu den ehrenamtlich reisenden Botschaftern: "Glück ist das einzige Gut, das sich verdoppelt, wenn man es teilt." Dabei erinnerte er an das Glück der Eltern und Kinder, die beim Packen der Päckchen durch das Teilen Glück erfahren können, wenn sie an die leuchtenden Kinderaugen denken, die diese Päckchen dann später öffnen.
Die Weihnachtspäckchen werden wieder in und um Temesvar an Kinder in Flüchtlingsunterkünften, Schulen und Krankenhäusern verteilt. Der Konvoi führt zudem einen Sattelzug mit rund zehn Tonnen Sachspenden ein, die von Round Table für das Nachtasyl "Maria Stein" in Petrosani gesammelt wurden. Hier soll Straßenkindern eine Übernachtungsmöglichkeit und Nahrung angeboten werden. Die Stadt mit 165000 Einwohnern liegt in einer der ärmsten Regionen von Rumänien. Diese Sachspenden umfassen Möbel, Büroorganisation, Haushaltsgeräte, Fahrräder und Kleider. Am Ende dieser Woche werden die Helfer wieder in Gründau erwartet.

"So eine Aktion ist trotz der außergewöhnlichen ehrenamtlichen Unterstützung und der Sachspenden noch immer sehr kostenaufwändig," meinte Heinz Werner Binzel, Geschäftsführer der der Rudolf-Walther Stiftung. Deshalb bittet er um Geldspenden, um den Transport der Päckchen auch zukünftig sicher zu stellen. Wer sich beteiligen möchte kann dies unter der Kontonummer 208855606 bei der Postbank Frankfurt (BLZ 50010060) unter dem Kennwort "Weihnachten" tun.

SMS: Ausbau Turbolader

Petrosani-Tour, Olli:
Jetzt bauen wir erstmal das defekte Teil aus. Noch kein Ersatzteil in Sicht.

SMS: turbulenter Montag

Tour nach Braşov, Sven Geiss:
Wir sind gerade Zeuge eines schweren Autounfalls geworden. Ich habe zwei Personen erste Hilfe geleistet . Nach Übergabe an den Rettungsdienst haben wir die Weiterfahrt nun wieder aufgenommen.

Kommentare willkommen

Die Mitfahrer freuen sich über Kommentare und Grüße nach Rumänien.
Dies geht auch hier im Blog, einfach auf den Link "Kommentare" unter dem jeweiligen Beitrag klicken.

Um zu verhindern, dass das Blog mit Spam geflutet wird, müssen derzeit alle Kommentare von Hand freigeschaltet werden. Deswegen kann es eine Weile dauern, bis abgegebene Kommentare auf der Seite erscheinen...

SMS: Bus ausgefallen

Petrosani-Tour, Olli:
Bus 1 ist defekt. Nach starker Rauchentwicklung mussten wir den Bus am Straßenrand abstellen. Weiterfahren ohne Reparatur nicht möglich.

Nachfrage bei Konvoi-Koordinator Uli Voigt ergibt:
Der Turbolader ist defekt, ein Ersatzteil wird vor Ort organisiert und zur liegengebliebenen Gruppe geschickt.

SMS: Tour nach Alba Julia

Daniel Risso:
Sind mit Verspätung auf dem Weg nach Alba Julia mit 5000 Päckchen. Noch sind es etwa 100km...

Sonntag, 2. Dezember 2007

SMS: Abendgestaltung

Timisoara, Daniel Risso:
So. Nach gutem Essen, super Gesprächen und rumänischer Volksmusik fallen bei den meisten jetzt die Augen zu. Vorallem wenn man bedenkt, dass morgen schon um 6h Frühstück ist...
Schöne Grüße aus Timisoara!

Story: Ankunft im Kinderdorf

von Sven Geiss, RT 74
Am 02.12. sind wir gegen 14 Uhr in Timisoara angekommen, es war schon ein sehr behebendes Gefühl, die ganzen Kinder und Lehrer zu sehen, die uns sehr herzlich begrüßt haben.

In der Nacht haben wir noch verschiedene Zwischenstopps gemacht, so wurden wir z.B. in Passau sehr gut von den Passauer Tablern zu Suppe und Brot eingeladen.

In Wien ist dann noch eine Dame von Lady Circle zugestiegen und wir haben noch weitere Päckchen und gespendete Kleidung von Round Table Österreich bekommen.

Der Grenzübertritt nach Rumänien verlief absolut problemlos, gerade das hatte vielen von uns (speziell diejenigen, die schon öfter auf dem Konvoi waren) große Sorgen gemacht.

Der Direktor des Kinderdorfes, Herr Popescu, wartete bereits an der Grenze auf uns und geleitete uns zum Kinderdorf.

Dort angekommen, wurden wir erst einmal in die Kantine gebeten, wo ein sehr gutes Mittagessen auf uns wartete.

Danach trafen wir uns alle und besprachen einiges an organisatorischen Dingen.
Für Morgen stehen drei verschiedene Mehrtages-Touren an, bei denen wir die Päckchen verteilen werden. Gerade jetzt in diesem Augenblick werden die LKW´s für diese Touren fertig gemacht.

Heute Abend, dem einzigen Abend, an dem wir alle noch als Gruppe zusammen sein werden, gehen wir alle zusammen in den Ort und schauen uns dort etwas um.

Story: Begeisterung

von Jörg Lichtenegger, Präsident von Round Table Deutschland
Das ist das erste, was mir einfällt, wenn ich den Start des Round Table Weihnachtskonvois 2007 beschreiben sollte.

Über 80 erwartungsvolle Teilnehmer treffen sich – oft zum wiederholten Male. Jörg aus Wiesmoor ist schon von Anfang an mit dabei. Gemeinsam mit Michael und Marco darf ich die drei – stellvertretend für alle Konvoi-Teilnehmer – zu RTD Konvoi Königen ernennen. Getreu dem Motto "keep Round Table cheap" mussten kurzerhand Pappkronen eines benachbarten Fastfoodrestaurants herhalten.

Ein paar Oldies, zwei Ladies und auch andere Freiwillige Helfer sind mit dabei. Auch Jo Nowotny, der zwei seiner "Design-Trucks" mit auf Tour schickt. Einer davon ist der in diesem Jahr zum schönsten Truck Deutschlands gewählte 1. offizielle Round Table Truck namens King Arthur.

Ja begeistert bin ich. Natürlich darüber, dass viele Tabler in ganz Deutschland wieder knapp 47.000 Päckchen gesammelt haben. Mit hohem Engagement und viel zeitlichem Einsatz! Begeistert aber auch darüber, wie Uli Voigt als Leiter des Konvois gemeinsam mit Marco Rieso, dem Konvoi-Koodinator die Fäden ziehen. Alles läuft wie am Schnürchen. Ruhig, gelassen, routiniert. Auch als plötzlich klar wird, dass der zweite Reisebus erst mit einiger Verspätung eintreffen wird - startet der Konvoi eben zwei Stunden später.

Bis dahin Infos für die Konvoi-Teilnehmer, Interviews für die Presse, die sich zum Start eingefunden hat. Leckere Crêpes "handmade" von RT 74 Hanau. Andrew, Daniel, Stefan und Ulf legten gemeinsam mit (inzwischen Oldie) Thommy F. "Hand an" und versorgten die Tabler, die mit Spannung auf den Konvoi-Start warteten.

Begeisterung auch über die Dimension des Konvois: Von Round Table wurden 8 komplette Sattelzüge, 2 7,5-Tonner sowie 2 Reisebusse für den Zeitraum von fast 2 Wochen zur Verfügung gestellt. Die Fahrzeuge wurden von Firmen gesponsort oder die Tische haben in Serviceaktivitäten das Geld für die Fahrzeugmiete gesammelt. Diese Spende entspricht in etwa einem Gegenwert von rund 35.000 Euro. Danke an dieser Stelle auch den Sponsoren: IBM Deutschland GmbH, Ford-Werke GmbH, Spiele Max AG und HypoVereinsbank.

Irgendwann ist dann auch der zweite Reisebus und der letzte Konvoi-Teilnehmer eingetroffen. Inzwischen ist es 13.30 Uhr. Uli Voigt und Marco Rieso geben die letzten Anweisungen und dann startet der Tross. Und wieder ist sie da, die Begeisterung. Ja ich habe Gänsehaut, als ich im Bus sitzend (ich begleite den Konvoi bis Regensburg) LKW für LKW starten und losfahren sehe. In dem kleinen Gewerbegebiet in Gründau-Lieblos bildet sich sogar ein richtiger Stau. Thommy lotst kurzerhand den Konvoi über die inzwischen rot gewordene Ampel, in dem er auf der einen Seite sein Auto quer auf die Straße stellt und auf der anderen Seite selbst steht und die anderen Fahrzeuge aufhält. Etliche Passanten bleiben stehen und winken uns zu.

Mit einem guten Gefühl geht es dann endlich los und auf die Autobahn. Ich darf im Bus 1 mitfahren. Neben mir Torben, "alter Konvoi-Hase" aus Höxter erzählt mir von seinen Erlebnissen. Hinter mir die beiden Ladies aus Bielefeld, die den Konvoi begleiten. Danke an der Stelle für die leckere Verpflegung ;-) ! Auch die beiden Tabler aus England (RTBI 174 und 974), die Andrew aus London mit gebracht hat sind an Bord. Die Stimmung ist gut. Für die "Neuen" erwartungsvoll. Matthias aus Weinheim (vom jüngsten gecharterten Tisch) weiß jetzt, wie sich seine Oma immer auf ner Kaffeefahrt gefühlt haben muss ;-) . Sven schreibt schon fleißig an seinen ersten Blog-Beiträgen. Die Soroptmistinnen aus Marburg erzählen mir, dass sie sich sehr freuen, den Konvoi begleiten zu dürfen und fühlen sich auch ein bisschen wie Tabler.

Siggi (einer der Busfahrer) wartet darauf, dass endlich die Gulaschsuppe warm wird, denn er muss die zweite Fahrschicht übernehmen. Ein paar schlafen schon mal vor.

Gegen 16 Uhr kommen wir dann auf dem Rastplatz bei Tennenlohe an, um die letzen beiden Tabler mit aufzulesen. Es steigen ein, Hartmut Joost von RT 98 Bayreuth und mein Vize Marcus Kühnert von RT 17 Bielefeld. Und weiter geht's Richtung Regensburg. Dort muss ich dann schweren Herzens den Bus verlassen. Ich verabschiede mich von allen Teilnehmern und wünsche noch eine gute Reise - kommt gesund wieder. Ich danke euch von Herzen und bin stolz auf euch!!!

Story: Die Abfahrt

Konvoi, 01.12.2007
von Sven Geiss, RT 74

10 Uhr Treffpunkt beim Möbelhaus in Gründau - Lieblos.
Begrüßung, die einzelnen Teilnehmer stellen sich vor.
Es werden noch einige Weihnachtspäckchen und andere Spenden auf die LKWs verteilt, alle packen mit an.

Die Bewirtung vor Ort übernahm RT 74 Hanau, es gab süße und herzhafte Crêpes und Kaffee.

Auf einmal gibt der Konvoi-Koordinator Uli Voigt (RT 74) bekannt, das der zweite Reisebus erst mit einiger Verspätung ankommen wird. Unruhe kommt bei den Helfern auf, wie lange wird sich der Start des Konvois nun verzögern…
Nach einiger Zeit dann die Entwarnung, der Bus ist auf dem Weg. Erleichterung macht sich breit.

Nachdem der Bus dann mit ca. zwei Stunden Verspätung angekommen ist, wird er schnell mit Proviant beladen.

Danach folgt eine kurze Ansprache von RTD Präsident Jörg Lichtenegger, der allen beteiligten Helfern für ihr Engagement dankte und für alle Helfer noch ein kleines Präsent dabei hatte.

Gegen 13.20 Uhr startete der Konvoi in Gründau-Lieblos.
Dieses Jahr besteht der Konvoi aus 10 LKWs, zwei Reisebussen sowie einem Begleitfahrzeug in dem die Vertreter der Presse den Konvoi begleiten.

Ein Fernsehteam, das im Auftrag von VOX Produktionen für die Sendung „Auto Motor Sport“ dreht, begleitet den Konvoi - der Bericht darüber wird am 23.12.2007 in VOX zu sehen sein.

16:30 Uhr: Wir haben eine kleine Toilettenpause gemacht, diese wurde auch von allen Rauchern in den Bussen genutzt.
Den nächsten Zwischenstopp werden wir in Nürnberg machen.

Mehr demnächst, wenn ich selber online gehen kann.

SMS: erste warme Mahlzeit

Timisoara, Sven Geiss:
Es gab Suppe, die sehr lecker war, dazu dann noch einen Eintopf mit Kartoffelbrei und Gemüse.

SMS: Ankunft im Kinderdorf

Timisoara, Sven Geiss:
Sind gerade eben im Kinderdorf angekommen. Die Kinder standen alle zum Empfang da. Gleich gibts Essen, danach LKW ausladen und für morgen fertig machen. Heute abend gehen wir alle zusammen erst mal was Essen im Ort.

SMS: Grenze passiert

Sven Geiss:
Sind ohne Probleme über die Grenze gekommen. Der Leiter des Kinderdorfs fährt vorraus.

SMS: Rumänien naht

Sven Geiss:
Sind kurz vor der Grenze. Sind noch knapp 80km bis Timisoara.

SMS: Hinter Budapest

1h hinter Budapest, Mathias:
Rastplatz, 8:30 Uhr, Bockwurst mit Senf zum Frühstück, Toilettenpause, Fahrereinweisung. Es geht weiter Richtung Grenze Rumänien, dann nochmal kurze Pause und mit Polizei-Begleitung ins Kinderdorf.

SMS: Ungarn erreicht

Ungarn, Daniel Risso:
Haben gerade die Grenze zwischen Österreich und Ungarn passiert...

SMS: Wien

Wien, Mathias:
Erste große Pause um 1:30 Uhr. Geht weiter über die Grenze nach Ungarn. Alle sind ein wenig müde und versuchen so gut es geht ein wenig Schlaf im Bus zu finden. Gute Nacht!

Samstag, 1. Dezember 2007

SMS: Nachtruhe

Irgendwo in Österreich, von Daniel Risso:
Im Bus Nr. 1 ist jetzt wohl langsam Nachtruhe angesagt. Die meisten schlafen bereits, wo ich nun auch bald dazu gehören werde.

SMS: Österreichische Grenze

Sven Geiss:
Sind gerade eben über die österreichische Grenze gefahren!

SMS: Passau

Passau, Sven Geiss:
Der Konvoi hat Passau erreicht und legt eine Pause ein. Die Tabler von RT 170 Passau bewirten die Mitfahrer mit heißer Gulaschsuppe.

SMS: Erlangen

Erlangen, Sven Geiss:
Sind ohne Probleme in Erlangen angekommen, wo Marcus Kühnert (Vizepräsident von Round Table Deutschland) zugestiegen ist.

SMS: Start

Aschaffenburg, Mathias:
Mit 2 Stunden Verspätung sind wir aus Deutschland Richtung Rumänien gestartet.

Impressionen: Vor dem Start


Die Mitfahrer
Die 70 Mitfahrer des Konvois 2007

LKW-Sponsoring
Erstmals sponsoren 2007 Unternehmen einzelne LKW. Wir bedanken uns bei IBM Deutschland GmbH, Ford-Werke GmbH, Spiele Max und der HypoVereinsbank.

Die LKW sind alle markiert
Auch sonst gibt sich der Konvoi klar zu erkennen.

Andrang am Crepes-Stand
Während sich die Abfahrt auf Grund der Verspätung des zweiten Bus verschiebt, ist der Andrang am Crêpes-Stand von RT 74 Hanau groß.

Landrat a.D. Karl Eyerkaufer und Stiftungs-Vorstand Heinz-Werner Binzel
Landrat a.D. Karl Eyerkaufer und Stiftungs-Vorstand Heinz-Werner Binzel sind gekommen, um den Konvoi zu verabschieden.

Täglich aktuell - auch per SMS

Wie schon in den vergangenen beiden Jahren wollen wir alle Daheimgebliebenen, Mitfahrer-Familien, Helfern und Päckchen-Spendern mit Hilfe dieses Weblogs täglich über den aktuellen Stand beim gemeinsamen Hilfskonvoi der Kinderzukunft und Round Table nach Rumänien informieren.

Sven Geiss wird hier Berichte, Geschichten und (hoffentlich) auch Fotos veröffentlichen.

Darüber hinaus haben erstmals alle Mitfahrer die Möglichkeit, direkt eigene kurze Nachrichten ins Blog zu stellen. Dazu haben sie eine Handy-Nummer bekommen, an die sie jederzeit ihre Nachricht per SMS schicken können. Mehrmals täglich werden dann die eingegangenen SMS hier veröffentlicht. Die entsprechenden Beiträge werden mit dem Kürzel "SMS" gekennzeichnet.

Da das Blog auch von den Konvoi-Teilnehmern in Rumänien gelesen wird, sind alle Mitleser aus Deutschland herzlich eingeladen, hier in den Kommentaren ihre Grüße und Anmerkungen los zu werden.